PresseHier soll das Backhaus errichtet werden, das zunächst noch in Rinthe abgebaut werden muss. Am vergangenen Samstag wurden große Mengen an Erdreich bewegt, die Vorarbeiten für den Aufbau des Gebäudes. (SZ-Foto: Martin Völkel)

Platz für feines Backhaus

Erdbewegungen an der Espequelle / Abbau in Rinthe noch in 2012

Bad Berleburg. (vö) Stillstand ist Rückschritt: Wenn sich ein Verein dieses verbreitete Motto ganz sicher zu Herzen nimmt, dann ist es momentan der Verkehrs- und Heimatverein Bad Berleburg: Die ehrenamtlichen Helfer sowie bauausführende Unternehmen kommen mit den Arbeiten zur Sanierung des Tretbeckens an der Espequelle sehr gut voran, zumal ja mit Hilfe der Sponsorengelder auch die Böschung professionell und fachmännisch abgesichert werden konnte. Am Samstag wurde mit dem Ausheben der Baugrube für das geplante Backhaus ein weiterer Mosaikstein dieses ehrgeizigen Gesamtprojektes in Bewegung gesetzt. Enorme Mengen an Erdbereich wurden dabei in Bewegung gesetzt. Zur Erinnerung: Der Verkehrs- und Heimatverein will die Espequelle zu einem attraktiven Naherholungsziel und einem Treffpunkt für Einheimische und Gäste ausbauen.

Vorgesehen ist dabei auch, das alte Rinther Backhaus, das der Verein bereits gekauft hat, an der Espequelle komplett restauriert neu aufzubauen. „So lange das Wetter noch mitspielt, können wir weiter arbeiten, momentan ist eben alles gut im Fluss“, sagte Heiner Trapp, Vorsitzender des Verkehrs- und Heimatvereins, auf SZ-Anfrage. Momentan tendiere der Vorstand dazu, das Backhaus in Rinthe noch in diesem Jahr abzubauen, „weil wir die Befürchtung haben, dass uns das Gebäude über den bevorstehenden Winter kaputt geht, das möchten wir verhindern“. Die Fachwerkkonstruktion werde zunächst fachmännisch zerlegt und dann über die kalte Jahreszeit trocken gelagert. Wann der Wiederaufbau danach über die Bühne gehen könne, müsse sich zeigen. Nur: „Wenn wir mit dem Abbau bis nächstes Jahr warten, könnte es zu spät sein.“

Ein zeitliches Ziel aber hat Heiner Trapp fest im Blick: „Man kann natürlich nichts erzwingen. Aber wenn wir das Brot für den Wittgensteiner Brotmarkt 2013 an der Espequelle backen könnten, wäre das schon eine feine Sache.“

Von Martin Völkel

Siegener Zeitung
Montag, 15. Oktober 2012
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